10.000 Mini-Tür- und Fensteralarmgeräte in Österreich verteilt
Am 4. Mai 2007 startete die gemeinsame Sicherheitsaktion “Keine Chance den Einbrechern”. Ziel dieser bundesweiten Aktion war die Bewusstseinsbildung zum Thema Einbruchsschutz. Neben einer repräsentativen Umfrage zum Thema:
Wie einbruchssicher sind Österreichs Haushalte?? in Zusammenarbeit mit dem Kuratorium für Verkehrssicherheit wurden im Zuge dieser Aktion österreichweit knapp 10.000 Mini-Tür- und Fensteralarmgeräte kostenlos verteilt. Nach der Aktion “Feuerlöscher an Bord” im Vorjahr war auch diese Aktion wieder ein wichtiger Beitrag zu mehr Sicherheit im Land.
Mit dem Beginn der Urlaubszeit steigt auch das Risiko eines Einbruchs. Oft wird es den Dieben zu leicht gemacht. Von Jänner bis März wurde in Tirol durchschnittlich alle drei Stunden eingebrochen. Betroffen waren meist wenig gesicherte Häuser und Wohnungen. Die TIROLER VERSICHERUNG startet deshalb gemeinsam mit den Österreichischen Länderversicherern, der Tiroler Polizei und dem Kuratorium für Verkehrssicherheit (KfV) eine Initiative unter dem Motto “Keine Chance für Einbrecher”. Ab dem 4. Mai werden 2.500 Mini-Alarmsets und Informationsbroschüren verteilt.
Anzahl der Einbrüche gestiegen
Die aktuelle Kriminalstatistik spricht eine klare Sprache: die Zahl der
Einbruchsdiebstähle hat im ersten Quartal 2007 markant zugenommen. Von Jänner bis März wurden in Tirol 186 Häuser und Wohnungen von Dieben heimgesucht. Inzwischen festgenommene organisierte Banden hatten es vor allem auf schlecht gesicherte Häuser und Wohnungen abgesehen. 70 Prozent der Einbrecher sind Spontantäter, die das Objekt der Begierde nach dem Wert des zu erwartenden Raubguts, nach dem Entdeckungsrisiko und insbesondere nach der Schwierigkeit in das Haus einzubrechen auswählen.
Tiroler sind Österreichs Zusperrmuffel
“Nicht gesicherte Türen und Fenster sind die häufigsten und einfachsten Einstiegspunkte. Ein geübter Einbrecher benötigt knapp zehn Sekunden um ein geschlossenes Fenster aufzubrechen”, erklärt Chefinspektor Dietmar Hosp vom Landeskriminalamt. Überdies seien die Tiroler Österreichs “Zusperrmuffel”, dies belegt laut Hosp eine aktuelle Studie betreffend Absperr- und Zusperrgewohnheiten. Türen werden laut Hosp meist nur in die Falle gezogen, aber nicht zugesperrt, Fenster beim Verlassen der Wohnung gekippt und in Mehrfamilienhäusern wird oftmals jedem der klingelt bedenkenlos geöffnet.
Sicherheitsplan für das Eigenheim
Wichtig ist es, dass Haus- und Wohnungsbesitzer geeignete Sicherheitsmaßnahmen ergreifen um Besuche von Fremden zu verhindern. Erkennbare Abwesenheit zieht Einbrecher an. Deshalb sollen Wohnung oder Haus immer bewohnt erscheinen. Auch ein Arrangement mit den Nachbarn kann gegen Einbrecher helfen: Denn aufmerksame Nachbarn schrecken Einbrecher ab. “Einbruchshemmende Türen und Fenster sollen beim Neu- oder Umbau eines Gebäudes nicht fehlen. Empfehlenswert sind geprüfte Sicherheitstüren ab Widerstandklasse 3. Auch an alten Türen und Fenstern lässt sich die Sicherheit durch Beschläge, hochwertige Schlösser, Schließbleche und Fenstergitter erhöhen. Elektronische Sicherungen können ebenfalls Schutz bieten, denn drei Viertel der Einbrecher lassen sich bereits durch eine Alarmanlage abschrecken. Wie eine Studie zur Wirksamkeit technischer Einbruchspräventionen beweist, gibt der Einbrecher nach fünf Minuten auf”, sagt Ing. Helmut Hirschhuber, Leiter der Landesstelle des KfV. Agieren statt reagieren Gelegenheit macht Diebe. Um dieser Tatsache entgegen zu wirken, starten die sechs Österreichischen Länderversicherer, darunter die TIROLER VERSICHERUNG, gemeinsam mit der Tiroler Polizei und dem KfV eine Aktion zur Vorbeugung von Einbrüchen. Einfach montierbare Glas-Einbruchsmelder liegen ab sofort in den Kundenbüros der TIROLER bereit. “Einbruchsmelder gehören in jeden Haushalt. Zwar können akustische Alarmmelder einen Einbruch nicht verhindern aber sie schrecken sehr wohl den Eindringling mit ihrem schrillen Alarmton ab”, bemerkt TIROLER-Vorstand Dr. Walter Schieferer.
“Finanzielle Verluste kann man ersetzen. Das ist auch unsere Aufgabe als Versicherungsunternehmen. Ideelle Werte wie liebgewonnene Erinnerungsstücke sind jedoch unersetzbar. Noch viel schwerwiegender sind aber die psychologischen Folgen eines Einbruchs. Viele traumatisiert ein Einbruch auf Monate oder Jahre. Das Gefühl im eigenen Haus nicht sicher zu sein, ist ein wesentlicher Einschnitt in die Lebensqualität. Durch einfache Sicherheitsvorkehrungen kann nicht nur das subjektive Sicherheitsgefühl, sondern auch der objektive Schutz vor einem Einbruch erhöht werden.” so Schieferer.
Kostenlose Beratung
Die Kriminalprävention der Tiroler Polizei bietet übrigens kostenlose
Beratungen mit Erstellung einer Schwachstellen- und Gefahrenanalyse. Ein Anruf unter der Hotline 059133/703333 genügt und die Präventionsbeamten kommen direkt ins Haus.